Studierende der Caritas Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Weiden besuchten das ehemalige Konzentrationslager in Flossenbürg. Dabei setzten sie sich nicht nur mit der Geschichte des Dritten Reiches auseinander.
Verschiedenheit als Chance sehen: Für die künftigen Erzieherinnen und Erzieher der FakS Weiden gehört das fest zu ihrer Ausbildung, denn im Rahmen eines Lernfeldes beschäftigen sie sich intensiv mit der Thematik “Diversität”. Das Thema hat in den letzten Jahren in der öffentlichen Diskussion wieder stark an Bedeutung gewonnen, denn nach wie vor erleben Menschen Rassismus und Ausgrenzung in ihrem Alltag – auch in Deutschland.
Vor diesem Hintergrund besuchten die Studierenden des ersten Studienjahres die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; pädagogisch angeleitet wurden sie von einer Lehrkraft der FakS sowie einer Bildungsreferentin des Gedenkorts. Auf einem rund zweistündigen Rundgang durch das ehemalige Lager lernten die Studierenden den von Gewalt und Grausamkeit geprägten Alltag kennen. Nach einer Pause im Museumscafé besuchten sie in kleinen Gruppen verschiedene Workshops, wo sie sich unter anderem mit der Frage beschäftigten, wie die Menschen nach der Befreiung des Lagers mit der Geschichte des Ortes umgingen.
Die Studierenden setzten sich an diesem Tag auch intensiv mit der NS-Ideologie sowie Einzelschicksalen auseinander. Im Gegensatz zur damals propagierten Ausgrenzung von Menschen anderer Ethnien oder anderen Glaubens steht der positive Gedanke der bereichernden Vielfalt, der ein fester Bestandteil der Ausbildung an der Fachakademie ist. Auf der ergänzenden Exkursion nach Flossenburg wurde den Studierenden aber die Bedeutung von Vielfalt und Diversität noch einmal besonders deutlich.